Interkommunales Leerstands- und Brachflächenmanagement

Aktueller Projektstand Juni 2008

Der Aufbau eines interkommunalen Managements zur Erfassung und zum künftigen Umgang mit Leerstand und Brachflächen ist ein wichtiger Baustein zur nachhaltigen Siedlungsentwicklung und ein Beitrag zur Verringerung der Flächeninanspruchnahme. Außerdem fungiert das Leerstands- und Brachflächenkataster als “Seismograph” der Entwicklung der einzelnen Ortsteile.

Erster Schritt zum Aufbau dieser Struktur ist die Bestandserfassung, das heißt Kartierung der Leerstände und Brachflächen und Darstellung der Ergebnisse in einer internetgestützten, fortschreibungsfähigen Übersicht. In der Region sind bereits Erfahrungen mit den Instrumentarien und der Methodik vorhanden, so dass hieran angeknüpft werden kann.
Neben der reinen Erstellung eines Katasters bedarf es weiterer Schritte, um mit den erhobenen Erkenntnissen gezielte und untereinander abgestimmte Innenentwicklung betreiben zu können:
Das Leerstands- und Brachflächenmagement muss zur ”Drehscheibe” für die Siedlungsentwicklung ausgebaut werden, das Fördermöglichkeiten, Nachnutzungskonzepte und mögliche Akteure zusammen bringt und entsprechend personell ausgestattet ist. Das bedeutet, es bedarf einer differenzierten, auf die örtlichen Gegebenheiten, räumlichen Qualitäten und Potenziale abgestimmte Strategie zur Verwertung dieser Gebäude und Flächen: Eigentümern muss fachliche Unterstützung (z.B. durch Architekten-Workshops) hinsichtlich der Nutzungsmöglichkeiten für ihre Gebäude und Flächen geboten werden. Es sollten Prioritäten der Handlungsbedarfe festgelegt und Fachbehörden (Denkmalpflege, Bauaufsicht, Regionalplanung) ebenso einbezogen werden wie potentielle Vermarkter und Investoren (ansässige Betriebe, Banken, Immobilienanbieter).


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