Link in die Region: Autobahnraststätte / Rastplatz an der BAB 4 Herleshausen Richtung Dresden

Aktueller Projektstand Juni 2008

 
Die Fläche der ehemaligen Autobahnraststätte soll aufgrund ihrer Lage und Funktion zum “Link in die Region” werden. Folgende Maßnahmen sind in Abhängigkeit der Entscheidung, ob an dieser Stelle künftig eine neue Raststätte oder ein Rastplatz entsteht, geplant:

“Black boxes”
Das Konzept der „Black boxes“ ist eine Art “Appetizer” der Region, der beiläufig Informationen bereit hält, aber in erster Linie atmosphärisch wirkt, d.h. letztlich Bilder vermarktet. Deshalb sind die Informationsträger zum Mitnehmen eher spärlich. Man zielt darauf ab, die Kunden neugierig zu machen, damit diese bei passender Gelegenheit weitere Informationen (z.B. anhand der Internetseite) einholen und die regionalen Angebote zu einem späteren Zeitpunkt wahrnehmen.
Denkbar wären z.B. Kunststoffelemente in amorpher Form, die einen Innen- und einen Außenraum definieren. Die Elemente sollten so flexibel sein, dass sie sowohl im Innenbereich der Raststätte als auch im Außenraum (Parkplatzbereich) einsetzbar sind. Die Innenwände sind als Ausstellungsfläche für großflächige Plakate und Fotografien zu gestalten. Es wäre denkbar, bei Verwendung der „Black boxes” am Rastplatz die Elemente großzügig zu öffnen und mit Tisch- und Bankelementen auszustatten. In jedem Fall sollten mehrere dieser Elemente ein Ensemble bilden, das entweder verschiedene Handlungsfelder der Region oder aber verschiedene Teilräume abbilden kann. Auf diese Weise wird ermöglicht, dass die Vielschichtigkeit der Region gezeigt wird. Im Falle eines Aufstellens der „Black boxes“ in einer Raststätte muss gewährleistet sein, dass die Elemente in der Nähe der Laufwege der Besucher positioniert sind, um eine Frequentierung zu ermöglichen.



Belieferung der Gastronomie mit regionalen Produkten
Das Beispiel einiger Raststätten in Österreich (z.B Lindach-Nord, Betreiber Rosenberg-Gruppe), Deutschland und der Schweiz (z. B. Marché-Restaurants) belegt die Möglichkeit der Belieferung von Autobahnrestaurants mit regionalen Produkten. Für die Betreiber stellt die Belieferung nur dann einen Vorteil dar, wenn die Produkte hinsichtlich Frische und Qualität den herkömmlichen Großmarktprodukten überlegen sind und keine deutlich spürbaren Preisdifferenzen zu herkömmlichen Produkten bestehen. Zudem bedarf es einer Sammelstelle, die die gastronomischen Produkte zusammenstellt und ausliefert, da die Betreiber in der Regel kein Interesse haben, Einzelverträge für unterschiedliche Produkte abzuschließen.



Regionalladen
Die Einrichtung eines Ladenbetriebs im Rasthof ist mit erhöhtem Personal- und Logistikaufwand verbunden. Zumindest die Einrichtung eines ständig besetzten Ladens scheint nach Erfahrungen anderer Raststätten (z.B. Kirchheim) vom Kosten-Nutzen-Verhältnis unrealistisch. Vielmehr bietet sich die Möglichkeit, sich vorhandener Strukturen zu bedienen: z.B. im Bereich der Stores oder des Hotelbetriebes. Für diese Einrichtungen ist festangestelltes Personal vorhanden; der Vertrieb regionaler Produkte scheitert jedoch oft an den Preisvorstellungen der Betreiber (Pauschalen oder Prozentanteile am umgesetzten Produkt). Ohne eine für beide Seiten verträgliche Lösung ist der Verkauf regionaler Produkte unrealistisch.



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