Burgkirche in Herleshausen

Die in erhöhter Position um 1300 erbaute Wehrkirche befindet sich direkt neben der Schlossanlage von Schloss Augustenau. Der mächtige Chorturm ist der älteste Teil der Anlage. Das Langhaus musste schon 1457 zum ersten Mal erneuert werden und wurde in den Jahren 1606 und 1923 um jeweils ein weiteres Querhaus erweitert. 1756 bekam der Chorturm seinen Fachwerkaufsatz. Das Innere der Wehrkirche wurde in seinen Grundzügen schon 1764 angelegt. Der Innenraum vermittelt ein überwältigendes Raumerlebnis. Das hohe, von einer hölzernen Tonne überspannte Langhaus wird von einer doppelten Empore umgeben, die sich in den weiten Kreuzarmen eingeschossig fortsetzt. Der aus dem Mittelalter stammende Chor wird von einem spitzbogigen Triumphbogen geöffnet.
Besonders erwähnenswert sind die Wandmalerein aus dem frühen 14. Jh. und die interessanten Schrift- und Wappengrabsteine aus dem 16./17. Jh. Hier sollte man besonders Augenmerk auf den Grabstein des Truppenführers Georg von Reckerode von 1558 legen.

 

Evangelische Kirche in Nentershausen

Die evangelische Kirche zählt zu den bedeutendsten und interessantesten Schöpfungen der protestantischen Kirchenbaukunst Nord-Hessens.
Erstmals wurde an dieser Stelle im Jahre 1349 eine Taufkapelle errichtet. Später wurde neben diesem ersten Kirchlein ein Wehrturm erbaut.
Vermutlich sind die Kirche und der Turm im Zuge späterer Kirchenerweiterungen „zusammengewachsen“. dadurch erhielt die Kirche ihre bemerkenswerte Bauweise, die den Turm aus der Mitte ihrer Südseite halb heraus und zur anderen Hälfte in das Kircheninnere hineinragen lässt.

 

Evangelische Stadtkirche in Sontra

Ein Schmuckstück der Stadt ist die mächtige, 1488 erbaute Stadtkirche, deren Glockenturm aus dem 12. Jahrhundert stammt. Sie ist eine spätgotische Hallenkirche mit zwei gleich hohen Schiffen, einem Haupt- und einem kürzeren Seitenschiff. Der Baustil wird an mehreren Elementen deutlich. Die Spitzbögen am Portal, in den Gewölben und an den Fenstern.

 

Martinskirche in Sontra-Wichmannshausen

Die Wichmannshäuser Martinskirche ist nach ihrer Gesamtrenovierung wieder ein Kleinod der Gemeinde geworden.Die ehemalige Pfarrkirche St. Martin, Patronatskirche der Herren von Boyneburgk, hat einen frühgotischen Chorturm aus dem 13. Jahrhundert, das Turmobergeschoß stammt aus dem Jahre 1484. Von 1702-1714 wurde das Schiff neu erbaut. Sehenswert sind im Chor eine Darstellung der Martinslegende und die Barockmalereien.Von den in Wichmannshausen tätigen Pfarrern ist besonders Pfarrer Dr. Kurt Reuber weit über die Grenzen Sontras hinaus bekannt geworden; er hat die grausamen Schrecken des letzten Krieges besonders schwer und hart miterlebt. Als Oberarzt des Militärs schuf er Weihnachten 1942 im Kessel von Stalingrad auf der Rückseite einer russischen Landkarte die "Madonna von Stalingrad".Die eindrucksvolle Zeichnung befindet sich heute in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche in Berlin; eine Kopie kann in der Wichmannshäuser Martinskirche bewundert werden.

 

 

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